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Minimalistische Mode: Ein Guide für Beginner

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Minimalismus bedeutet Einfachheit. Es bedeutet nicht nur, weniger zu besitzen, sondern auch, mit weniger glücklich zu sein. Es bedeutet auch, ein stückweit kreativ zu sein, um aus alten Dingen immer wieder neues Glück zu zaubern. Aber was bedeutet minimalistische Mode?

Anstelle eines Kleiderschranks voller Klamotten, konzentriert sich der Minimalist auf einige wenige Teile, die ihm Freude bereiten und seine Bedürfnisse komplett decken. Aber heißt das, dass der Minimalist immer gleich aussehen muss? Er trägt ja immer die gleichen Klamotten.

Die Antwort lautet: Nein! Er kann seine Auswahl an Klamotten so zusammenstellen, dass er mit ein bisschen Kreativität immer ein vollkommen neues Outfit aus seinem kleinen Bestand herausholen kann (Capsule Wardrobe). In diesem Beitrag erfährst du, wie du vorgehen kannst, um minimalistischer zu leben – und dass du dafür keinesfalls deine Liebe zur Mode aufgeben musst.

Minimalistische Farben: Erstelle ein Farbschema und definiere deinen persönlichen Stil

In einem anderen Beitrag wurde beschrieben, wie man sich selbst einen minimalistischen Kleiderschrank einrichten kann. Zu den ersten Schritten gehört es, einen eigenen Stil und ein Farbschema festzulegen. Der Kleiderschrank wird nach und nach mit qualitativ hochwertigen Klamotten gefüllt, die zur gewälten Farbwelt und dem Lieblingsklamottenstil passen.

Das Tolle an dieser Methode ist, dass man nicht eine halbe Ewigkeit am Morgen verzweifelt damit verbringt, nach einem coolen Outfit zu suchen. Einerseits erleichtert die kleine Auswahl an Klamotten das Suchen und andererseits passt alles mit allem zusammen, wenn man sich an das Farb- und Stilschema hält. So hilft dir minimalistische Mode jeden Morgen, entspannter in den Tag zu starten!

Beginne mit den Basics und Must-Haves für deinen Kleiderschrank

Ganz egal, für welche Farben und für welchen Stil du dich entscheidest: Basics werden ab sofort deine Lieblingsteile, denn du kannst sie mit allem kombinieren (Capsule Wardrobe). Das gewisse Extra kommt dann später dazu. Wichtig ist zu Anfang, dass du eine Bestandsanalyse machst. Für deine minimalistische Mode muss du dich fragen: Hast du alles, was du brauchst, um innerhalb weniger Minuten mehrere Outfits aus ein- und denselben Teilen zu erstellen?

– Farben

Für deine Basics solltest du dich an Farben orientieren, die zu allem passen. Keine Sorge, wenn dir das zu eintönig ist, kannst du deinen Kleiderschrank später mit mehr Farbe „aufpeppen“.

  • Schwarz
  • Weiß
  • Grau
  • Neutrale Farben (hellbraun, beige, cremeweiß)

Diese Farben lassen sich mit nahezu allen anderen Farben hervorragend kombinieren. Wenn du kein Fan von schrillen Farben bist, kannst du deine neutralen Farben auch untereinander kombinieren – oder einfach monochrom tragen (z.B. alles schwarz).

– Basics

Nun kommen wir zur Bestandaufnahme. Was hast du und was fehlt dir? Achte darauf, dass diese Basics den oben genannten Farben entsprechen, damit du sie zu jedem Outfit tragen kannst. Eine kleine Beispielliste zur Orientierung:

Oberteile:

  • Langarmshirt
  • Top/Shirt
  • Rollkragenpullover
  • Strickjacke
  • Regenjacke
  • (Woll-)Mantel

Unterteile:

  • blaue Jeans
  • schwarze/weiße Hose
  • Rock
  • Leggings

Accessoires:

  • Gürtel
  • Sonnenbrille
  • (Hand-)Tasche
  • Uhr
  • Hut/Mütze
  • Handschuhe
  • Schmuck

Schuhe:

  • Sneakers
  • Stiefel
  • Pumps/High Heels

Sonstiges:

  • Unterwäsche
  • Socken
  • Strumpfhosen
  • Badehose/Bikini/Badeanzug

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Deine Mode: Überlege dir ein gewisses Etwas für deinen eigenen Stil

Manche Menschen mögen es nicht, einfarbige Outfits zu tragen. Warum auch? Das Leben ist kunterbunt – wieso sollte man sich auf eintönige Farben beschränken? Für diejenigen, die sich angesprochen fühlen: Jetzt ist der Zeitpunkt, um eurer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ein Umschwung in Richtung minimalistische Mode!

Egal ob giftgrün, senfgelb oder knallrot – welche Farbe spricht dich am meisten an? Integriere „It Pieces“ in deinen Kleiderschrank. Aber achte darauf, dass sie nicht Überhand nehmen! Schließlich sollen sie eher Einzelstücke in deinem Schrank sein und dein Outfit zu besonderen Anlässen aufwerten.

Beispiele können hierfür sein:

  • roter Mantel
  • dunkelblaue Handtasche
  • gelber Blazer
  • bunte Seidentücher/Schals

Stell dir vor, wie ordentlich dein Outfit aussehen würde, wenn du dich beispielsweise komplett weiß kleideset und dazu einen roten Mantel anziehst. Oder du hast schwarze Basics an und trägst dazu ein grünes Halstuch. Ohne viel Aufwand hast du ein stimmiges, schickes Outfit – und das ist die Kunst hinter minimalistischer Mode.

Beispiel: 12 Teile = 35 Outfits

An dieser Stelle gebe ich immer ein Beispiel, wie das Ganze „im echten Leben“ aussehen könnte. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, dass man aus so wenigen Teilen immer wieder neue Outfits zaubern kann. Ein Gegenbeispiel liefert die Fashion-Bloggerin Miss Louie auf ihrem YouTube-Kanal. Sie zeigt ihren mehr als 380.000 Zuschauern regelmäßig, wie sie für einen ganzen Monat ihre Koffer packt – und das mit nur 12 Teilen!

Noch nicht genug bekommen? Verständlich.

Hier findest du eine ganze Playlist von ihr mit solchen Videos.

Inspiration und Ideen, wie das Ganze nachher aussehen kann, gibt es reichlich auf unserer Pinterest-Seite.

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