Lebensstil

Minimalistisch leben: 7 Dinge, die du sofort entsorgen solltest

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Wir alle besitzen Dinge, die wir nicht brauchen, aber dennoch schleppen wir sie von Umzug zu Umzug mit. Viele Sachen können wir nicht entsorgen, weil wir sie geschenkt bekommen haben. Andere Sachen sind ganz nützlich, deshalb bewahren wir sie für den richtigen Moment auf. Aber minimalistisch leben funktioniert nicht nach diesem Prinzip.

Vielmehr bedeutet minimalistisch leben, von Dingen umgeben zu sein, die einem wirklich gute Dienste leisten und Freude bereiten. Es macht einfach keinen Sinn, eine Wohnung voller Gegenstände zu haben, die man eigentlich zum Leben nicht braucht. Außerdem verursacht der ganze Besitz bei vielen Menschen psychischen Stress und lenkt vom Wesentlichen ab.

Was braucht man wirklich zum Leben?

Wenn man sich einige Minuten zum Nachdenken nimmt, kommt man eigentlich selbst drauf: Man braucht nicht viel zum Leben! Es sind die wenigsten Dinge, die wir wirklich täglich benutzen und auf die wir angewiesen sind. Was also spielt in deinem Leben eine große Rolle und worauf kannst du verzichten?

Diese Entscheidung ist für jeden Menschen individuell zu treffen. Manche haben eine große Sammlung an Kamera-Zubehör und das ist auch in Ordnung, solange das regelmäßige (!) Fotografieren einem Freude bereitet. Wer das Equipment aber nur im Schrank verstauben lässt, sollte es einfach verkaufen, verschenken oder anderweitig entsorgen.

Du findest hier einen Artikel darüber, wie du dich von emotionalen Dingen trennen kannst (z.B. Geschenke, Liebesbriefe, alte Kuscheltiere etc).

Hier sind 7 Dinge, die du jetzt getrost ausmisten kannst:

1. Reinigungsmittel

Warum gibt es eigentlich mittlerweile im Supermarkt eine Lösung für jedes Problem? Ich meine, wirklich jedes Problem. Für alle Bereiche im Haushalt gibt es ein anderes Reinigungsmittel. Dabei tut es auch ein Allzweckreiniger. Du kannst ihn sogar selbst herstellen und das mit nur 2 günstigen, unbedenklichen Zutaten (hier erfährst du wie).

Ich verstehe, dass es durchaus Ecken gibt, die schwierig zu reinigen sind. Aber hier helfen Hausmittel, die unsere Großmütter schon seit Jahrzehnten benutzen: Natron, Zitronensaft, Salz und Essig!

Wozu also einen Schrank voller Reinigungsmittel haben, wenn man eigentlich nur 1-2 Variationen braucht? Am besten verbraucht man die Reinigungsmittel so schnell wie möglich und kauft sie nie wieder. Manche Sprühflaschen kann man für seinen selbst hergestellten Reiniger aber behalten – so spart man Müll und gibt Plastik eine längere Lebensdauer.

2. Küchenutensilien

Ein Gemüseschaber kann sehr nützlich sein – aber wozu braucht man zwei? Und Brot lässt sich auch sehr einfach im Ofen backen – wozu also eine Brotbackmaschine, die manche so selten nutzen? Natürlich kannst du die Utensilien und Helferchen behalten, die dir wirklich den Küchenalltag erleichtern.

Aber ich bin mir sicher, dass es auch in deiner Küche mindestens 3 Dinge gibt, die du in den letzten 6 Monaten nicht angerührt hast. Jetzt wäre die Gelegenheit, sie zu verschenken (oder zu verkaufen, z.B. über Ebay Kleinanzeigen).

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3. Alte Handys

Während es noch verständlich ist, ein funktionsfähiges Ersatzhandy zu behalten, erschließt sich mir nicht, warum man ein Dutzend teilweise kaputte Handys in der Schublade behält. Diese werden nie wieder genutzt und können an Bastler verschenkt werden, die vielleicht noch Freude daran finden.

Achtung: Smartphones sollte man nicht einfach in den Müll schmeißen, sondern auf korrekte Entsorgung achten. Hier ist eine gute Anleitung, wie man Hardware entsorgen kann.

4. Pflegeprodukte und Make Up

Jede Frau hat mal einen Fehlkauf in der Drogerie gemacht – und das ist auch nicht weiter schlimm. Schließlich sehen wir erst, ob wir ein Produkt mögen, wenn wir es schon angebrochen haben. Aber was dann passiert, ist nicht so gut: Wir sammeln und sammeln Pflege- und Schminkprodukte, die wir nicht nutzen, weil sie zu schade zum Wegwerfen sind. Immerhin haben sie was gekostet!

So häufen sich Produkte im Bad, die eigentlich nie genutzt werden und Platz wegnehmen. Dabei kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als morgens aufzuwachen und in einen aufgeräumten Badschrank zu blicken – voller Produkte, die ich wirklich 100% mag.

Wer sich angesprochen fühlt, darf gerne mit einer Mülltüte ausgestattet ins Badezimmer gehen und alles entsorgen (oder verschenken!), was einfach nicht zum eigenen Typ passt. Dadurch fängt man nach und nach an, minimalistischer zu leben.

5. Dinge, die du nicht magst

Diese Kategorie ist sehr individuell, denn sie basiert auf deinen eigenen Wünschen, Vorstellungen und Interessen. Womit möchtest du dich im Leben umgeben und was stört dich schon seit längerem? Was nervt dich jedes Mal, wenn du daran vorbeigehst? Und was sollte mehr in den Vordergrund, weil dir der Anblick Freude bereitet?

Miste alles aus, was du nicht magst. Das können unpassende Klamotten sein, Schuhe, die zu klein/groß sind, Deko-Artikel, die einfach nicht mehr deinem Stil genügen und Bücher, von denen du enttäuscht bist. Alles, was keinen Spaß macht, darf aus deinem Leben verschwinden.

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6. Dokumente & alte Postkarten

Wir leben in einer digitalen Welt und nahezu alles, was wir an Papier besitzen, können wir digital abspeichern. Warum nutzen wir diese Ressource nicht? Wir haben die Möglichkeit, uns von zwanzig dicken Ordnern und einem Stapel voller Rechnungen, alten Postkarten, Briefen zu befreien. Und so geht minimalistisch leben.

Dafür eignen sich Systeme wie Dropbox oder iCloud oder Google Drive, wo man seine Dokumente kurzerhand abfotografieren und hochladen kann. So sind sie – passwortgeschützt – immer und überall verfügbar, können nicht verloren gehen, sind im besten Fall sogar besser strukturiert und Zuhause ist wieder mehr Platz für das Wesentliche. Wie klingt das? 🙂

7. Scheren & Bastelsachen

Viele Menschen besitzen mehr Scheren als Personen im Haushalt existieren. Es werden auch viele Bastelsachen angesammelt, die eigentlich nett gemeint waren, aber nie benutzt werden. Es könnte sich auch um Geschenke handeln, die man einfach nicht wegschmeißen will.

Dann gibt es die Menschen, die solche Dinge „für den Notfall“ aufbewahren. Aber wann hatten wir Zeit für diesen Notfall, der es erfordern, zehn Scheren und jede Menge Bastelkram auszupacken? Selten. Meistens wissen wir genau, womit wir unsere Freizeit verbringen wollen. Und wenn es nicht das Basteln ist, dann sollten wir diese Sammlung vielleicht auch auflösen. Andere Kinder freuen sich bestimmt über diese Geschenke!

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